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Wertehaltungen

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Den Menschen ganzheitlich betrachten und fördern

Suchterkrankungen sind komplexe, den ganzen Menschen und sein Umfeld erfassende Geschehnisse. Wir berücksichtigen in der Therapie alle Lebens- und Konfliktbereiche und setzen auf ganzheitliche und komplexe Therapieangebote.

Die Abhängigkeit von Suchtmitteln ist für uns primär Symptom und nicht alleinige Ursache für schwierige Lebensverhältnisse. Daher ist die Abstinenz von Suchtmitteln nur eine Voraussetzung, um die Ursachen der unbewältigten Lebenssituationen anzugehen. Unsere Arbeit ist durch die Grundüberzeugung bestimmt, dass Suchtprobleme nicht allein durch den Verzicht auf Suchtmittel zum Verschwinden gebracht werden können, sondern dass vielmehr neue und interessante Lebensinhalte und Verhaltensmuster entdeckt und entwickelt werden müssen, die die Bewältigung der Suchtproblematik erleichtern.

Unser Sucht- und Therapieverständnis

  • Suchtprobleme verschwinden nicht allein durch den Verzicht auf Suchtmittel. In der stationären Therapie geht es darum, die Muster und Belastungen der Vergangenheit zu bewältigen, neue Strategien und Lösungswege zu finden und interessante Lebensinhalte zu entdecken, um die Bewältigung der Suchtproblematik zu erleichtern.
  • Auf der Grundlage eines lösungs- und ressourcenorientierten Therapieverständnisses erarbeiten wir mit unseren Klientinnen und Klienten individuelle Ziele und Lösungswege.
  • In einem zeitlich überschaubaren Rahmen möchten bieten wir die Möglichkeit, Distanz zu Suchtmitteln zu schaffen, nicht aber zu den anderen wichtigen Lebensbereichen.
  • Unsere Aufgabe sehen wir darin, Anstösse zu geben und Lernfelder bereitzustellen, um die im Therapievertrag vereinbarten Ziele zu erreichen. Zentrale Themen wie die Alltagsbewältigung, Einhaltung von Tages- und Wochenstrukturen, Umgang mit Regeln und Normen, kommunikatives und soziales Verhalten in der Gruppe, Verhaltensmuster in Konfliktsituationen und bei Frustrationserlebnissen, bieten Grundlagen für eine therapeutische Auseinandersetzung und Bearbeitung.
  • Das soziale Umfeld (Familie, Freundeskreis, Arbeitsplatz) kann mit dem Einverständnis aller Beteiligten in den therapeutischen Prozess einbezogen werden.