Die Geschichte der Sennhütte
Vom Bauernhof zur Therapieeinrichtung und von der therapeutischen Gemeinschaft zur etablierten Fachinstitution für Suchttherapie.
Der Verein zum Betrieb einer Therapeutischen Gemeinschaft (VTG) wurde 1985 in Zug gegründet, um eine stationäre therapeutische Einrichtung zur Behandlung und Rehabilitation drogenabhängiger Erwachsener zu betreiben. Die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) und das Drogenforum Zug (DFZ) übernahmen gemeinsam die Trägerschaft. Der Vorstand war paritätisch besetzt aus jeweils drei Mitgliedern von GGZ und DFZ. Mit der Sennhütte konnte, nach langer Suche, eine Liegenschaft gemietet werden, die zum damaligen Zeitpunkt noch in Privatbesitz war. Der Name Sennhütte rührt daher, dass das Gebäude bevor es zum Wohnhaus umfunktioniert wurde, tatsächlich eine Sennerei gewesen war. Nach einem Brand wurde das Gebäude von der Bauernkooperation aufgegeben und an Franz Hotz verkauft, welcher das Haus zum Wohnhaus umfunktioniert hat. Der Kanton Zug übernahm später diese Liegenschaft. Das Haus wurde für die Nutzung als Therapieeinrichtung umgebaut. Zusätzlich wurden zwei Werkstätten eingerichtet. Die konzeptionelle Entwicklung von der therapeutischen Gemeinschaft zur Fachinstitution für Suchttherapie erfolgte schrittweise, um den Erfordernissen der Zielgruppen und Zusatzproblematiken (Dualdiagnosen) gerecht zu werden. Sie erforderte eine Erweiterung des mehrheitlich sozialpädagogisch ausgebildeten, sozialtherapeutischen Teams durch Psychotherapeuten und später den Aufbau der Arbeitsagogik.
Mit dem Umzug in den Unterhorbach im Jahr 2020, wo zuvor die heutige Horbach Schule zu Hause war, vermischen sich die beiden Geschichten.